Aktionstag für gute Arbeitsbedingungen in der Behindertenhilfe am Freitag, 3. Dezember – Umfrage unter Beschäftigten zeigt alarmierende Ergebnisse
Am Freitag, den 3. Dezember ist der Internationale Tag der Menschen mit Behinderung. Mit ihm weisen die Vereinten Nationen auf die Ziele uneingeschränkter Teilhabe und Gleichstellung hin. In Deutschland sollen diese Ziele mit dem Bundesteilhabegesetz verwirklicht werden. Der Gesetzgeber hat jedoch festgelegt, dass die Umsetzung kostenneutral erfolgen soll. Steigende Anforderungen an die Beschäftigten bei gleichem oder sogar weniger Personal, das kann nicht funktionieren.
Mit bundesweiten Aktionen macht ver.di daher an diesem Tag auf Missstände in den Arbeitsbedingungen in der Behindertenhilfe aufmerksam. Unter dem Motto „Wir machen Inklusion“ setzen sich an vielen Orten die Beschäftigten in der Behindertenhilfe, darunter Heilerziehungspfleger*innen, Sozialarbeiter*innen, Fachkräfte für Arbeits- und Berufsförderung und weitere Berufsgruppen, für ihre Forderungen nach Guter Arbeit ein.
Dass sich die Arbeitsbedingungen in der Behindertenhilfe dringend verbessern müssen, verdeutlichen auch die alarmierenden Ergebnisse einer aktuellen Studie der TU Darmstadt. Die Befragung unter über 8000 Beschäftigten, gefördert durch die Hans-Böckler-Stiftung, zeigt auf:
Die große Mehrheit der Beschäftigten fühlen sich gehetzt oder steht unter Zeitdruck. Sie beklagen Personalmangel und hohe Belastungen.
Die Ergebnisse der Studie werden am 3. Dezember veröffentlicht.
Am Aktionstag beteiligen sich u.a. Beschäftigte von Leben mit Behinderung Hamburg, den Elbe-Werkstätten, dem Hamburger Lebenshilfewerk und dem Rauhen Haus mit der Aktion ‚Gesicht zeigen für bessere Arbeitsbedingungen in der Behinderten- und Eingliederungshilfe‘.
Zu der Aktion laden wir Sie herzlich ein.
Wann: am 03.12.2021 von 14.00 bis 14.30 Uhr
Wo: vor dem Gewerkschaftshaus, Besenbinderhof 60, 20097 Hamburg
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